Schon seit Beginn der Diskussion darum, ob der F-35 Kampfjet in Bremen gebaut werden sollte, hatte die Bremische Stiftung für Rüstungskonversion und Friedensforschung ihr Missfallen über diese ausstehende Entscheidung bekundet. Umso mehr begrüßt sie die Tatsache, dass Rheinmetall sich entschieden hat, den Kampfjet nun nicht in Bremen bauen zu lassen. Auch wenn es durchaus Stimmen in Bremen gab, die die Vergabe des Auftrages an Bremen begrüßt haben, bleibt es Ziel und Wunsch der Stiftung, dass in Bremen keine Rüstung hergestellt wird und Bremen für Frieden und friedliche Lösungen steht, was mit dem Bau von Kampfjets, die in der Lage sind Atomwaffen zu transportieren, nicht der Fall wäre. Das vielzitierte Arbeitsplatzargument stimmt in diesem Falle nicht. Es geht nicht darum auf Biegen und Brechen irgendwelche Arbeitsplätze nach Bremen zu holen, die in den Zeiten des Fachkräftemangels vielleicht gar nicht besetzt werden können. Es muss darum gehen, Arbeitsplätze zu schaffen, die an die Qualifikationen und Wünsche der Menschen angepasst sind. Zu den Wünschen gehört nicht zuletzt ein Leben in Frieden. Die Stiftung begrüßt jede Form der friedlichen Konfliktlösung. Der Bau von Waffen dient nicht dem Ziel, Konflikte friedlich zu lösen.